Lebenslaufform

Neben den Lebenslaufinhalten ist die Lebenslaufform wichtig. Schließlich soll der Gesamteindruck positiv sein.

Die Leser möchten bestimmte Informationen schnell finden. Die Darstellung des Lebenslaufs muss daher vom Anfang bis zum Ende ausgewogen und harmonisch sein.

Bevorzugt wird in der Regel ein tabellarischer Lebenslauf, denn er ist strukturierter, übersichtlicher und besser lesbar.

Der Umfang eines Lebenslaufes

Nach Möglichkeit ist der Lebenslauf nicht länger als zwei bis drei Seiten. Natürlich ist dies bei sehr umfassender Berufserfahrung, nicht immer zu verhindern.

Bei einem sehr langen Lebenslauf können Sie auch die Option eines Kurzprofils wählen. Darüber hinaus erstellen Sie eine gesonderte Auflistung der Tätigkeiten mit den beruflichen Stationen, das sogenannte Leistungsprofil.

Sie sollten sich allerdings genau überlegen, ob das ratsam ist und ob man seinen vorhandenen Lebenslauf nicht entsprechend kürzen oder abändern kann. Das ist eine Frage des persönlichen Stils.

Versuchen Sie auf keinen Fall den Lebenslauf zu kürzen, indem Sie eine kleinere Schrift benutzen oder Zeilenabstände hier und da weglassen. Dadurch wird der Lebenslauf nicht mehr gut lesbar und unübersichtlich sein. Dann lieber eine Seite mehr als alles auf eine Seite zu quetschen.

Lebenslaufform-Formatierung

Bei der Lebenslaufform dürfen Sie ein wenig Kreativität mit einbringen. Übertreiben Sie aber bitte nicht, schließlich geht es hier nicht um einen künstlerischen Wettbewerb.

Farbliche Akzente sollten nur in geringem Maße eingesetzt werden. Sie wollen mit den Inhalten punkten und nicht mit der Form.

Struktur bekommen Sie vor allem durch einen tabellarischen Lebenslauf, wie bereits erwähnt, lässt er sich besser lesen. So hört der Personalverantwortliche auch bei längeren Lebensläufen nicht mittendrin auf zu lesen.

Besonders wichtig ist es, dass der Lebenslauf sowohl von der Form, als auch vom Aufbau und Farbschema zum Anschreiben passt. Es bietet sich an, wichtige Infoinformationen wie z. B. die Stellenbezeichnung bei einer Firma, durch kursive oder fettgedruckte Schrift hervorzuheben.

Die Schrift kann durchaus vor allem bei den Zwischenüberschriften von der Formatierung her verändert werden. Nutzen Sie am besten für den gesamten Lebenslauf (und das Anschreiben) die gleiche Schriftart und -größe. Für Zwischenüberschriften können Sie die Schrift auch etwas vergrößern.

Vermeiden Sie aber bitte ein Durcheinander aus unterstrichenen, kursiven und fettgedruckten Wörtern.

Die Formatierung des Anschreibens und des Lebenslaufs muss einheitlich sein. Vergewissern Sie sich auch auf korrekte Zeilenabstände. Der Text sollte richtig eingerückt sein.

DIN Norm

Wer sich die Arbeit machen möchte, kann sich an der DIN Norm orientieren. Diese beinhaltet Regeln bzw. Standards für die Erstellung von Geschäftsbriefen. So stellen Sie sicher, dass der Lebenslauf übersichtlich und gut lesbar ist. Vor allem wenn Sie sich auf Stellen bewerben, bei denen verlangt wird, dass man auch Geschäftsbriefe erstellen muss, wäre dies eine sehr gute Übung.

Jedoch gibt es keine Vorschrift, den Lebenslauf nach der DIN Norm zu erstellen! Das bleibt Ihnen frei überlassen.

Bewerbungsfoto im Lebenslauf

Zu dem Thema Bewerbungsfoto haben wir bereits in einem anderen Blog-Beitrag ausführlich geschrieben.

Wir möchten aber gerne an dieser Stelle darauf hinweisen, dass ein Foto im Lebenslauf eine Möglichkeit ist, einen ersten guten Eindruck zu hinterlassen. Und es spricht nichts dagegen, das Bewerbungsfoto auf dem Deckblatt zu platzieren. Alternativ können Sie das Bewerbungsfoto rechts neben den persönlichen Daten sinnvoll positionieren.

 

Lücken im Lebenslauf

Lücken im Lebenslauf sind durchaus nicht unüblich, gern gesehen werden sie von Personalern natürlich nie. Aber das Leben läuft nicht immer rund. Als „Lücke“ gilt jeder Zeitraum der über einen bis zwei Monate hinaus geht und unbegründet bleibt.

Seinen Lebenslauf mit ausgedachten Tätigkeiten aufzuhübschen, ist eine denkbar schlechte Idee. Nicht lügen, dann lieber Mut zur Lücke! Eine vorrübergehende Arbeitslosigkeit muss nicht verschwiegen werden. Wie sagt man so schön: Nobody is perfect!

Wer über einen längeren Zeitraum krankheitsbedingt ausgefallen ist oder ein erkranktes Familienmitglied gepflegt hat, braucht das weder zu beschönigen noch zu tarnen. Gründe muss man nicht nennen, das ist Privatsache.

Grenzen Sie den genauen Zeitraum ein und schreiben zum Beispiel im Lebenslauf: „Auszeit aus gesundheitlichen Gründen, inzwischen vollständig genesen“ oder „Pflege eines schwer erkrankten Angehörigen“.

Schön wäre es, wenn Sie eventuell nachweisen könnten, dass Sie sich in der Zwischenzeit beruflich auf dem aktuellen Stand gehalten haben. Das ist aber kein Muss!

Sollten Ihnen noch weitere Fragen zur Lebenslaufform einfallen, dann geben Sie uns ein Feedback.

Noch ein wichtiger Tipp zum Schluss

Unvollständige Kontaktdaten stellen den Personalverantwortlichen vor unnötige Probleme. Die aktuelle E-Mail, Telefon- oder Handynummer sollte immer im Lebenslauf und auf dem Anschreiben zu finden sein. Bitte prüfen Sie das bevor Sie Ihre Bewerbung losschicken.

Gibt es noch Punkte, die wir nicht berücksichtigt haben? Dann schreibt uns.

Diesen Artikel hat geschrieben:

Angelo Salzmann

Unsere Fachkompetenzen: Finance • Law • Office Management