Der Weg eines Juristen

Wissen Sie wie sich der Weg eines Juristen gestaltet? Kaum ein anderer Beruf ist so vielseitig wie der des Juristen. Fast kein anderes Studium ist härter und länger als das Jurastudium. Doch wenn man erst einmal fertig ist, stehen einem alle Türen offen für eine vielseitige und langjährige Karriere. Leider gestaltet sich der Weg nicht immer so einfach.

 

So sieht die Welt des Juristen tatsächlich aus

Was viele nicht wissen, ist, bei kaum einem anderen Studium entscheiden die beiden Noten der Staatsexamina so extrem in welche Richtung der Karriereweg führen wird.

Auf einer Notenskala von 18 Punkten, zählt man beim Erreichen von 9 Punkten (vollbefriedigend) schon zur Spitzenklasse. Statistisch gesehen erreichen ein vollbefriedigendes Examen und besser nur circa 15-20 % aller Absolventen, bei einer regelmäßigen Durchfallquote von circa 30%.

Hat man nun ein vollbefriedigendes oder sogar noch besseres Examen, locken einen internationale Großkanzleien mit Einstiegsgehältern von 100.000 € und mehr.

Eine 6-Tage-Woche mit Arbeitszeiten bis 22 Uhr und länger sind hier gang und gäbe. Da könnte es mit zusätzlichen Freizeitaktivitäten schon etwas kritisch werden.

Auch die Laufbahn vom Staatsanwalt bis zum Richter steht einem Jura-Absolventen mit vollbefriedigendem Examen offen.

Und die anderen Juristen

Aber was ist denn mit den anderen Juristen? Mit einem Staatsexamen unter 9 Punkten besteht kaum eine Möglichkeit, eine Karriere in einer Großkanzlei, als Staatsanwalt oder Richter zu machen.

Zählt denn der Mensch überhaupt nicht? Nun ja, so ist die Realität.

Der Jurist definiert sich über die Noten. Ob unfair oder nicht, das ist Fakt.

Was bleiben für Alternativen? Man kann sich selbstverständlich selbständig machen und eine eigene Kanzlei als Rechtsanwalt eröffnen. Oder man bewirbt sich als Rechtsanwalt bei mittelständischen Kanzleien, weiterhin können Sie auch als Projektjurist starten. Mit etwas Glück könnten Sie dann bei größeren Projekten gute Berufserfahrungen sammeln

Ferner setzen Unternehmen vermehrt auf sogenannte Inhouse Juristen.

Die Gehaltsofferten liegen hier deutlich unter dem was man als Einstiegsgehalt bei einer Großkanzlei verdienen würde. Viele selbständige Rechtsanwälte müssen sogar Zweitjobs ausüben, um überhaupt über die Runden zu kommen.

Zudem ist der Arbeitsmarkt überfüllt mit Juristen, sodass sich häufig nach dem Studium zunächst eine längere Jobsuche anschließt, wenn man keine überdurchschnittlichen Examina nachweisen kann.

Das bedeutet, will man auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen haben, muss man sich irgendwie von der Masse abheben.

Nun, wie macht man das? Eine gute Weiterbildungsmöglichkeit bieten Fachanwaltslehrgänge, Auslandsaufenthalte oder LL.M Lehrgänge. Klingt alles schön, bietet jedoch keine 100%ige Jobgarantie.

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Personaldienstleistung für Juristen

Deswegen ist es schon empfehlenswert, sich von Anfang an, an einen Personaldienstleister zu wenden. Am besten jemanden der schon lange in der Branche tätig ist, auf seine individuellen Wünsche eingeht sowie über gute Fachkenntnisse verfügt.

Erfahrene Personaldienstleister haben ein sehr gutes Netzwerk zu allen möglichen Kanzleien und Unternehmen. Daher kann der Jurist vom Netzwerk und der Erfahrung profitieren, gerade beim Berufseinstieg.

Diesen Artikel hat geschrieben:

Denys Rezhets

Unsere Fachkompetenzen: Finance • Law • Office Management